Ursula Sabisch, Meesenring 4, 23566 Lübeck
An die xxxx AG
Elmshorn
Lübeck, 10. Oktober 2009
The free English translation you may find here!
Sehr geehrte Xxxxx Kundenbetreuung,
erneut wurde auf meinem überzogenen Girokonto eine Rücklastschrift durch Ihre fantasievolle Forderung von 104,44 Euro und das Porto für die Mitteilung über die Nichtausführung des Zahlungsauftrags gebucht. Erneut zwingen Sie und Ihresgleichen mich nun, mich mit Ihnen telefonisch in Verbindung zu setzen oder durch einen Abruf Ihrer Formulare eine kostenpflichtige Verbindung herzustellen, was zusätzlich auf meine Kosten geht.
Selbst wenn ich via Telefon nach der Warteschleife mit einem Ihrer Mitarbeiter spreche, wird bei unangenehmen Problemen ganz offensichtlich zuerst die Leitung unterbrochen, sodass man erneut durch Ihre 0180 Nummern zur Kasse gebeten wird. Ich habe mich nur einmal auf dieses Geschäftsgebaren eingelassen, ein zweites Mal werde ich diesbezüglich keine zusätzlichen Kosten übernehmen. Durch meinen sehr niedrigen Verbrauch an Gesprächseinheiten sehen Sie sich wahrscheinlich gezwungen, zusätzlich Geld auf eine andere Art und Weise abzuzocken.
Ihre sehr zweifelhaften und fragwürdigen Angebote, durch die Sie Ihre Kunden werben, führen auf dem Markt dazu, dass zuerst Ihre Konkurrenzunternehmen in Knie gezwungen werden, was besonders die Telekom betrifft, welche im Übrigen vor nicht allzu langer Zeit noch über erstklassige Geschäftsgebaren verfügte, damit Sie und Ihresgleichen sich ein bestimmtes Niveau auf dem Telekommunikationsmarkt schaffen konnten. Sie weisen in Ihrer an mich gerichteten Kündigungsbestätigung, welche noch nicht einmal handschriftlich unterzeichnet ist, darauf hin, dass Sie ein unabhängiger Provider aller Netze sind, wobei Sie sich ganz offensichtlich täuschen.
Sie sind in eine Abhängigkeit geraten, die im Übrigen mehr als nur gefährlich ist und aus der Sie und alle anderen so leicht nicht mehr herauskommen werden. Zuerst einmal werden Sie sich bitte an die fernmündliche Absprache, welche zwischen einer Ihrer Mitarbeiterinnen und mir getroffen wurde, zu halten haben, indem ich die letzte Forderung des Vormonates abzüglich Ihrer „Sperrzahlungen“ überweise und die nächste Forderung zuzüglich der Kosten in Höhe etwas 12,00 Euro wegen der Einrichtung der Lastschriftverfahren zum Monatsanfang übernehme, wodurch Sie natürlich wieder Geld abzocken.
Doch auch in dieser abgesprochenen Form ist es leider nicht geschehen. Ich habe meine Rechnung in Höhe von 59,97 Euro gezahlt, doch leider ist der genannte Betrag als Lastschrift am gleichen Tage abgebucht worden. Am 6.10.09 ist die Summe von 16,45 Euro / 18214786/ 272162033/ von meinem Konto gebucht worden, was regelmäßig geschieht, ich jedoch darüber keinen wirklichen Einblick habe, da sich mein Internet-Kunden-Konto auf die Handy-Nummer 0151/xxxxxxxxxx reduziert! Am 9.10.09 haben Sie dann erneut eine Summe in Höhe von 104,44 Euro abbuchen wollen, was gegen die o. g. fernmündliche Absprache war und was mein Kontostand zu diesem Zeitpunkt nicht mehr erlaubte; von Ihren sicherlich in der Rechnung enthaltenen überzogenen Forderungen ganz abgesehen!
Ich fordere Sie hiermit auf, meine Rechnungen der letzten Monate zu überprüfen, welche merkwürdigerweise durchschnittlich 20 Euro höher liegen, als es ursprünglich möglich sein kann. Des Weiteren möchte ich Sie nun bitten, mir alle meine laufenden Rechnungen vollständig auf dem Postwege zuzusenden und diesbezüglich keine Wucherpreise zu beanspruchen. Außerdem möchte ich Sie und Ihresgleichen auf diesem Wege darauf ganz deutlich aufmerksam machen, dass dieses zweit- und drittklassige Geschäftsgebaren, welches sich bereits auf dem ganzen Weltmarkt breit macht, besonders die jungen Leute sehr negativ geformt hat.
Sie und andere Unternehmen dürfen vermutlich rein rechtlich junge Menschen ausbilden, indem diesen gezeigt und klar gemacht wird, wie man auf der Siegerseite bleibt, nicht wahr?
Genau aus diesem Grunde bin ich Ihr Kunde geworden, denn ich wollte eine zweit- und drittklassige Verbindung via Satelliten nutzen, welche ich besonders im Ausland benötigt hätte.
Leider sind auch mir zeitlich die Hände gebunden und somit läuft mein Vorhaben zum 31. Oktober 2009 ab. Aus diesem Grunde benötige ich die von Ihnen erworbenen Geräte nicht mehr und habe fristgerecht gekündigt. Ich werde nun die laufende Rechnung des entsprechenden Monats abzüglich Ihrer fantasievollen Forderung am 15.10.2009 per Überweisung zahlen und erwarte von Ihnen, dass Sie ab dem Folgemonat November die Lastschriften zum Monatsanfang buchen werden.
Sie sollten dieses Fax zum Anlass nehmen, um sich über Ihr Geschäftsgebaren Gedanken zu machen und besonders darüber, was aus den jungen Menschen, die keinerlei Ehrbarkeit eines Unternehmens oder Arbeitgebers kennengelernt haben, werden soll oder werden sollte, besonders auch, was die o. g. reale Unabhängigkeit für alle bedeutet und diesen Brief an die entsprechenden Stellen weiterreichen!
Mit freundlichen Grüßen
Ursula Sabisch
23. August 2012
Diese „Abzocke“ ist nun schon ein paar Jahre her, jedoch noch lange nicht verjährt. Ich darf besonders von dem anonym gehaltenen Unternehmen erwarten, dass der gleiche Ideenreichtum der gesamten Mitarbeiter in der von mir bearbeiteten Sache zum Einsatz kommt, der bisher mehr oder weniger für die „Abzocke“ eingesetzt wurde!
29. September 2919